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Partnerschaft zu lebenden Materialsystemen startet virtuell

Die Universität Freiburg und die Penn State University haben vergangenes Jahr das Convergence Center for Living Multifunctional Material Systems gegründet

Jun 04, 2020

Forschende der Universität Freiburg und der Penn State University haben sich am 27. und 28. Mai in zwei gemeinsamen Webinaren zu ihrer Arbeit ausgetauscht. In den etwa zweistündigen Sitzungen stellten Referentinnen und Referenten beider Standorte ihre Forschung vor.

Die Webinare sollten zeigen, wie die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am besten zusammenarbeiten können, erklärt Zoubeida Ounaies, Direktorin des Convergence Center for Living Multifunctional Material Systems. "Der erste Schritt dieser Partnerschaft besteht darin, die Stärken herauszufinden und zu sehen, an welchen Stellen es übereinstimmende Themen gibt", sagte Ounaies zu Beginn der Sitzung des zweiten Tages. "Das lässt sich nicht von oben herab erzwingen. Es muss auf natürliche Weise geschehen."

Jürgen Rühe, Direktor des Exzellenzclusters "Living, Adaptive and Energy-autonomous Materials Systems" (livMatS) der Universität Freiburg stimmt Ounaies zu. "Ein wesentliches Ziel dieser ersten Treffen ist, die Aktivitäten des jeweils anderen kennenzulernen und zu sehen, wo es Möglichkeiten der Zusammenarbeit gibt", sagte Rühe. "Unsere Rolle ist es, die Anbindung der Forschenden zu erleichtern. Wir sind die Katalysatoren, die Wissenschaftler über den Atlantik hinweg zusammenbringen, um spannende Forschung für eine bessere Gesellschaft zu betreiben".

Insgesamt gab es zehn Präsentationen von Wissenschaftlern beider Institutionen. Etwa 40 Personen nahmen täglich am Webinar teil. Die Präsentationen behandelten eine Vielzahl von Themen, von der Dynamik pflanzlicher Zellwände über antimikrobielle Polymere bis hin zu künstlichen Synapsen. Eine Session konzentrierte sich auf die Rolle der Philosophie, die ethische Aspekte der Erforschung lebender Materialien betrachtet. Daran anschließend diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Rolle der Kultur, um wissenschaftlichen Fortschritt zu bestimmen.

Die Corona-Pandemie hat den Zeitplan des Zentrums und der Partnerschaft verändert. Ounaies und Rühe jedoch planen weitere gemeinsame Aktivitäten in nächster Zeit. Dazu gehören gemeinsame Positionspapiere und die Einrichtung einer gemeinsamen Website. Außerdem planen sie voraussichtlich im Juli ein weiteres Webinar abzuhalten.

"Ich bin begeistert zu sehen, wie sich diese wichtige Initiative so produktiv und energisch entwickelt hat und Gestalt annimmt", sagte Alexandra Persiko, Strategic Partnership Manager in Global Programs der Penn State University und Teilnehmerin an dem Webinar. "Es war wirklich großartig, so viele engagierte und enthusiastische Wissenschaftler zu sehen und mitzuerleben, wie die Partnerschaft zwischen der Universität Freiburg und der Penn State University in aufregender Weise weiter wächst.


Weitere Informationen zum Convergence Center for Living Multifunctional Material Systems