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Wenn Fossilien auf Probleme der Moderne antworten

livMatS-Wissenschaftler Thomas Speck veröffentlicht zusammen mit internationalem Forschungsteam einen Artikel über Paläo-Bioinspiration in Communications Biology

Jun 03, 2025

Bei der Paläo-Bioinspiration untersuchen Wissenschaftler*innen längst ausgestorbene Arten, um sich von ihnen für neue Technologien inspirieren zu lassen. © Plant Biomechanics Group Freiburg

Ein internationales Forschungsteam hat in der Fachzeitschrift Communications Biology zum ersten Mal das Forschungsfeld der Paläo-Bioinspiration zusammenfassend vorgestellt und aufgezeigt, welchen Beitrag es zu Innovationen im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung leisten kann. Bei der Paläo-Bioinspiration untersuchen Wissenschaftler*innen längst ausgestorbene Arten, um sich von ihnen für neue Technologien inspirieren zu lassen.

In seinem Artikel zeigt das Team um Dr. Annabelle Aish vom französischen Muséum national d’Histoire naturelle und Prof. Dr. Thomas Speck von der Universität Freiburg, wie die verschiedenen Strukturen und Funktionen fossiler Arten in Bezug auf Fortbewegung, Verteidigung und Wahrnehmung bereits die Bereiche Hydrodynamik, Aeromechanik, Schutztechnologie und Gebäudekonstruktion bereichert haben. So haben sich beispielsweise einige architektonische Strukturen, die von Dinosaurierknochen inspiriert sind, als besser geeignet erwiesen, schwere Lasten zu tragen.

Damit liefert die Paläontologie nicht nur Designer*innen und Ingenieur*innen neue Ideen, sondern auch Forscher*innen wertvolle Informationen, um die Form-Funktions-Beziehungen und die evolutionären Ursprünge biologischer Merkmale zu verstehen.

  • Originalpublikation:
    Aish, A., Broeckhoven, C., Buffa, V. et al. Palaeo-bioinspiration draws on the fossil record to advance innovation. Commun Biol 8, 706 (2025). doi.org/10.1038/s42003-025-08043-6