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Die globalen Herausforderungen im Blick

Webinar des Convergence Center for Living Multifunctional Material Systems bringt Wissenschaftler der Penn State University und von livMatS zusammen

Jul 31, 2020

In dem Webinar diskutierten Forschende beider Standorte Herausforderungen, denen sie in mit der gemeinsamen Forschung begegnen werden.

Mehr als 100 registrierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich am 22. und 23 Juli 2020 zu einem Webinar des Convergence Center for Living Multifunctional Material Systems (LiMC²) getroffen. Die virtuelle Veranstaltung, die Teil einer Vortrags- und Diskussionsreihe des Zentrums ist, konzentrierte sich auf drei Themen: Materialien für die Diagnostik, adaptive Architektur und advanced manufacturing. Ziel des Webinars war, Herausforderungen zu identifizieren, den Fokus für gemeinsame Aktivitäten in diesen Bereichen zu schärfen und so dem Zentrum einen Leitfaden für die transnationale Forschung der kommenden Jahre an die Hand zu geben.

In einem Grußwort an die Teilnehmer machte der Prorektor der Universität Freiburg Prof. Dr. Gunther Neuhaus deutlich, dass die Forschung des Convergence Center wichtiger denn je sei: "Wir brauchen gemeinsame, transparente und wissenschaftsbasierte Antworten auf die globalen Herausforderungen unserer Zeit, nicht nur im Bereich der Medizin und des Gesundheitswesens, sondern auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit", sagte Neuhaus in seiner Rede. "Das Convergence Center ist in diesem Zusammenhang ein sehr wichtiges Kooperationsprojekt, das die volle Unterstützung der Universität Freiburg hat."

Prof. Dr. Lora Weiss, Senior Vice President for Research der Penn State University, betonte das große Potenzial der gemeinsamen Forschung zu den im Webinar diskutierten Themen: "Obwohl unsere beiden Universitäten in diesen Bereichen sehr stark sind, glauben wir fest an die Kraft interdisziplinärer Teams und daran, dass wir gemeinsam graduelle Fortschritte überwinden können, die wir vielleicht alleine erreicht hätten.“

In zwölf Vorträgen stellten Wissenschaftler beider Standorte ihre Forschung über Biosensoren vor, die Viren und Bakterien nachweisen können, sowie über responsive und anpassungsfähige Materialien für intelligente Gebäude. Zudem diskutierten die Teilnehmer, was man von Pflanzen hinsichtlich einer strukturellen Anpassungsfähigkeit lernen kann. Ein weiteres Thema war, wie sich solche funktionalen Strukturen mit modernen Methoden der additiven Fertigung, zum Beispiel durch lichtinduzierte Prozesse, herstellen lassen.

Im Verlauf des Webinars boten Podiumsdiskussionen die Möglichkeit, Anknüpfungspunkte zu identifizieren und sich über Forschungslücken auszutauschen. Dabei sahen die Teilnehmer eine zentrale Herausforderung darin, dass Forscherinnen und Forscher aus vielen Bereichen der Natur- und Ingenieurwissenschaften in Zukunft noch enger zusammenarbeiten müssen, um neue Funktionalitäten von Werkstoffen zu ermöglichen. Die Panels entwarfen Visionen, wie solche Kooperationen neue medizinische Geräte und nachhaltigere Konstruktionen von Gebäuden und Infrastruktur ermöglichen.

Um diesen und anderen Herausforderungen zu begegnen, wird das Convergence Center im September 2020 die erste Ausschreibung für Seed Grants für gemeinsame Projekte von Forschern der Universität Freiburg und der Penn State University veröffentlichen. Dies gaben Prof. Dr. Zoubeida Ounaies, Penn State Director des Convergence Center, und Prof. Dr. Jürgen Rühe, ihr Freiburger Kollege und Sprecher des Exzellenzclusters Living, Adaptive and Energy-autonomous Materials Systems (livMatS), am Ende des Webinars bekannt. Ebenfalls ab September haben Studierende die Möglichkeit, in einem Praktikumsprogramm an binationalen Projekten mitzuarbeiten. Diese sind speziell auf die aktuellen Bedingungen zugeschnitten, die den internationalen Reiseverkehr stark einschränken. In den kommenden Monaten werden Forscher beider Standorte zudem an Positionspapieren zu den zentralen Themen des Zentrums arbeiten.


Website des Convergence Center